M.A.-Studiengang Mediendramaturgie

Zahlen & Fakten - Das Wichtigste auf einen Blick

  • Abschluss: Master of Arts
  • Zulassungsbedingungen: zulassungsbeschränkt in allen Fachsemestern
  • Regelstudienzeit: 4 Semester
  • Hauptunterrichtssprache: Deutsch
  • Studienbeginn: Wintersemester
  • Credit Points/Leistungspunkte: 120 LP

 

Der Masterstudiengang Mediendramaturgie befasst sich mit der Theorie, Geschichte und Praxis des audiovisuellen Erzählens und setzt sich kritisch-reflektierend mit der Dramaturgie medialer Formate auseinander. Ein besonderes Merkmal ist dabei die medienübergreifende Perspektive: Der Fokus reicht von Kino und Fernsehen über Hörfunk und akustisch/performative Kunst bis hin zu web-basierten Erzählformen, interaktiven Erzählungen und Games.

Das Studium bietet die Möglichkeit, Theorie und Forschung mit konkreter Praxisarbeit zu verbinden. Dabei wird nicht nur die Geschichte und Ästhetik von künstlerischen Gestaltungsformen und medienindustriellen Veränderungen untersucht, sondern auch mit eigenen Stoffen experimentiert.
Darüber hinaus eröffnet der in der Region und international gut vernetzte Studiengang Einblicke in medienpraktische Arbeitsprozesse und übergreifende Fachgebiete wie Medienrecht oder Medienmanagement. Tagungen, Vortragsreihen und Workshops mit Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis gehören ebenso zum Lehrangebot, wie die Möglichkeit mit einem Praktikum Arbeitserfahrung zu sammeln und Teile des Studiums über Erasmus im Ausland zu absolvieren.

  • Praxisbasierte Perspektive auf film- und medienwissenschaftliche Phänomene;
  • Medienübergreifender Fokus (fiktionale und nichtfiktionale, off- und online, cross-mediale und spielbasierte Formate…);
  • Enger Austausch mit Praktiker*innen aus dem künstlerischen und medienpraktischen Umfeld;
  • Mainz als wichtiger Medienstandort für die Rhein-Main-Region: Hier ist die größte Sendeanstalt Europas, das ZDF, ebenso SWR, ARTE und Funk, das Content-Netzwerk von ARD und ZDF, ansässig;
  • Kooperationen mit Sendeanstalten, dem Deutschen Filminstitut & Filmmuseum (DFF) in Frankfurt, der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Wiesbaden und mit Produktionsgesellschaften, Programmkinos und Filmfestivals in der Region und darüber hinaus, wie FILMZ, GoEast und Nippon-Connection.
  • Das Zentrum für audiovisuelle Produktion (ZAP) und der Fernsehsender Campus-TV bieten weitere Möglichkeiten der medienpraktischen Betätigung.
Zugangsvoraussetzung ist ein B.A.-Abschluss im Fach Filmwissenschaft oder einem verwandten film-, kunst- oder medienwissenschaftlichen Fach mit mindestens 30 Leistungspunkten im Bereich Film, Fernsehen und Neue Medien.

Ein Teil der Fachliteratur ist in englischer Sprache verfasst. Ihre Englischkenntnisse sollten Sie dazu befähigen, diese Originaltexte lesen und verstehen zu können.

Der Studiengang kooperiert in einigen Modulen mit dem Masterstudiengang Filmwissenschaft. Entsprechend sollten Sie auch eine Neugier für die Geschichte, Theorie und Analyse von Bewegtbildmedien mitbringen. Ein Interesse an selbständigem Arbeiten, kritischer Selbstreflexion, und Projektarbeit sind im Studium (und der Arbeitswelt) sehr willkommen.

Zugänge zum Gegenstand (1. Semester):
Sie beschäftigen sich theoretisch-historisch mit audiovisuellen Bewegtbildkulturen und lernen aktuelle Konzepte, Theorien und Methoden der Film- und Medienanalyse vertiefend kennen.

Medienpraktische Projektarbeit (1. und 2. Semester):
Diese Studienphase umfasst Einführungen in diverse Aufgabenfelder und Aspekte der medialen Produktion und ermöglicht es Ihnen, eigene mediale Projekte zu entwickeln.

Forschendes Lernen (1. und 2. Semester):
Sie bearbeiten historische Interdependenzen zwischen der Dramaturgie von Bewegtbildmedien und technischen sowie gesellschaftlichen Systemen und tauschen sich disziplinübergreifend aus.

Vertiefung (2. und 3. Semester):
Sie lernen sich in der Forschungslandschaft zu orientieren, differenzierte Fragestellungen zu entwickeln und wissenschaftliche Aufgaben zu bearbeiten.

Interdisziplinäre Arbeit oder Berufspraktikum (3. Semester):
Sie erhalten Einblick in kulturwissenschaftliche oder medientheoretische Seminare aus den Fächern Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie, Theaterwissenschaft oder Medienkulturwissenschaft, sowie Humangeographie, Medienrecht, Kunstgeschichte oder Medienmanagement.
Alternativ können Sie in einer außerakademischen Institution Ihre wissenschaftlichen Fähigkeiten erproben und Erfahrungen im Arbeitsumfeld sammeln.

Masterprüfung (4. Semester):
Sie fertigen ihre Abschlussarbeit an. Es besteht die Möglichkeit sowohl eine wissenschaftliche Masterarbeit als auch eine medienpraktische Arbeit mit wissenschaftlicher Reflexion zu verfassen.

Ein halbes oder ganzes Jahr lang im Ausland leben? Eine andere Sprache und Kultur kennenlernen? Eine andere Sichtweise auf das eigene Fach erhalten? Ein Auslandsaufenthalt bietet die perfekte Gelegenheit dazu und ist in jedem Studiengang möglich – entweder selbstorganisiert und individuell oder mit einem der beliebten Austauschprogramme. Verschiedene Kooperationen mit ausländischen Hochschulen machen es möglich.

Im Fach Mediendramaturgie sind zwar keine verpflichtenden Auslandsaufenthalte vorgesehen, können aber natürlich trotzdem durchgeführt werden. Hierfür eignet sich besonders das 2. Fachsemester.

Im Studiengang Mediendramaturgie können Sie sich im 3. Semester für das Absolvieren eines Berufspraktikums im Umfang von 300 Stunden entscheiden.

Auch freiwillige Praktika bieten eine gute Möglichkeit, ein Berufsfeld intensiv kennen zu lernen. Im Praktikum erleben Sie, ob der berufliche Alltag zu Ihren Vorstellungen und Interessen passt. Sie können sich für ein Berufsfeld qualifizieren und wichtige fachliche und persönliche Kompetenzen für Ihren späteren Berufseinstieg erwerben. So gestalten Sie Ihren Berufsweg, aber auch Ihren weiteren Studienverlauf – insbesondere durch die Wahl von Schwerpunkten, die zu Ihren praktischen Erfahrungen passen.

Der Masterstudiengang Mediendramaturgie qualifiziert zur mediendramaturgischen Forschung und bereitet ‒ auch durch seine interdisziplinären und praktischen Anteile ‒ auf Tätigkeiten in einer weitgefächerten Palette kultureller Institutionen vor:

• Wissenschaft (Lehre und Forschung)
• Fernsehen, Radio, Contentplattformen (Redaktion, Programmplanung, Formatentwicklung)
• Film- und Medienproduktion (Stoffentwicklung, Lektorat, Dramaturgie, Drehbuch, Produktion, Förderung)
• Fachverlage (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Lektorat)
• Festivals (Programmauswahl, Organisation)
• Distribution (Verleih, Weltrechte)
• Museen und Archive (Sammeln, Kuratieren, Archivieren, Vermitteln)

Neben den typischen Berufsfeldern gibt es auch eine Vielzahl weiterer Bereiche, die für Absolvent*innen der Mediendramaturgie infrage kommen:

• Stiftungen und Kulturpolitik
• Verlage
• Weiterbildung