Amalia Barboza, Barbara Krug-Richter und Sigrid Ruby (Hg.): Heimat verhandeln? Kunst- und kulturwissenschaftliche Annäherungen. Wien/Köln/Weimar 2020.
Der neu erschienene Tagungsband dokumentiert die interdisziplinäre Tagung „Heimat zwischen Kitsch und Utopie“, welche im November 2016 an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken veranstaltet wurde und enthält einen Beitrag unseres Mainzer Kollegen Mirko Uhlig zum Thema Heimat und Reenactment:
Mirko Uhlig: Heimat und Reenactment. Ethnografische Fallbeispiele zur Anverwandlung von Welt.
„Heimat – ein ebenso verführerisches wie verheißungsvolles Konstrukt – hat Konjunktur. In der Politik, den Medien, der Werbung. Doch nicht nur in massenmedial verbreiteten Diskursen, auch in Architektur, Landschaftsgestaltung, Kunst, Popkultur und im Alltäglichen findet eine permanente Aushandlung dessen statt, was Heimat sein oder verkörpern könnte. Heimat wird evoziert und in Szene gesetzt, tradierte Motive und Bedeutungen werden angeeignet, ironisiert, nicht selten instrumentalisiert.“