SoSe 2025

Einladung zur Filmpraxis-Präsentation

Urban Imaginaries
Donnerstag, 17. Juli 2025 · 18:30 Uhr · Muschel N3

Studierende der Filmwissenschaft und der Humangeographie präsentieren filmische Essays aus den beiden Filmpraxis-Seminaren von Sezen Kayhan sowie Elisabeth Sommerlad & Roman Mauer. Gefördert durch das Gutenberg Lehrkolleg.

Wie formen Filme unsere Wahrnehmung von Städten? Welche Zukunftsvisionen, welche Ängste und Hoffnungen artikulieren sich in filmischen Stadtbildern? Und wie können wir unser Erleben urbaner Atmosphären im Film zum Ausdruck bringen? Die gezeigten Essays untersuchen Stadterfahrungen und Stadtutopien zwischen ästhetischer Konstruktion und gesellschaftlicher Relevanz – insbesondere dort, wo der Science-Fiction-Film Zukunftsvisionen entwirft. Diese filmischen Modelle wirken zurück auf unsere Alltagskontexte: Sie prägen nicht nur individuelle mentale Vorstellungen, sondern beeinflussen auch reale Planungsprozesse städtischer Großprojekte.

Es geht unter anderem um Smart Cities und Green Cities, Vertikales Leben, Weltall-Kolonien, Gulf Futurism und das Überleben in Bunkerstädten. Die Essays eröffnen vielfältige und kritische Perspektiven auf die Wechselwirkungen zwischen Imagination, Repräsentation und Inszenierungen des Urbanen. Sie laden ein zur gemeinsamen Diskussion über mediale Bildpolitiken und das Mental Mapping filmischer Stadtkonstruktionen.

Alle Interessierten sind sehr herzlich eingeladen! 

Masterkonferenz "Doing Class" am 15. Juli 2025

Dienstag, 15. Juli 2025, 11:00 – 18:00 Uhr

Fakultätssaal (1. OG), Philosophicum (Jakob-Welder-Weg 18)

Die Medienkulturwissenschaft lädt alle Interessierten zur Masterkonferenz "Doing Class" ein. Die Konferenz präsentiert Studierendenprojekte, die im Rahmen des Masterseminars "Doing Class. Medien der Klassifizierung" im Sommersemester 2025 entstanden sind. Das Projektseminar diskutierte verschiedene historische und gegenwärtige Phänomene: von den Infrastrukturen des Klassifizierens und politischen Diskursen zur Klassenfrage über die Klassifizierung der 'Natur' und Humandifferenzierung bis hin zu populärkulturellen Formaten und Verfahren. Die Studierendenvorträge thematisieren die ästhetische (Re)Präsentation von Klassen in sozialen Medien, Fankulturen und im Film, Konflikte um politische Kategorien-zuschreibungen sowie historische Praktiken des Klassifizierens.

In einer Keynote zum Abschluss der Konferenz spricht Dr. habil. Stephan Gregory (Akademie der Bildenden Künste München) zum Thema "Class Trouble. Von der klassifizierenden Gesellschaft zur Klassengesellschaft (und zurück)“. Die Keynote findet virtuell als Videokonferenz über MS Teams statt und wird vor Ort im Fakultätssaal gestreamt. Der Zugangslink wird auf der Website der Medienkulturwissenschaft veröffentlicht.

Zum Konferenzprogramm: https://medienkultur.ftmk.uni-mainz.de/masterkonferenz-doing-class/ 

Symposium "Normen der Berührung" am 24. und 25. Juli

 

 

Das FTMK lädt herzlich ein zur Teilnahme am Symposium "Normen der Berührung - Intimität in Theater und Dienstleistung", das im Rahmen der Forschung des SFB 1482 Humandifferenzierung am 24. und 25. Juli 2025 veranstaltet wird.

Keynotes von Sibylle Peters und Monika Turong werden an beiden Tagen um 10:00 Uhr stattfinden.

Weitere Informationen auf der >>Veranstaltungswebsite 

Lecture Janaína Oliveira (Rio de Janeiro) am 14. Mai

Wir laden alle Interessierten herzlich zum Vortrag von Janaína Oliveira am Mi, 14. Mai ab 18 Uhr in den Hörsaal der Kunsthochschule ein. Die Lecture findet in englischer Sprache statt und wird im Rahmen des Projektseminars "Perspektiven einnehmen: To make a film means to take a position - Die antikoloniale Filmpraxis von Sarah Maldoror (1929–2020)" angeboten, das von Linda Hentschel und Cecilia Valenti geleitet wird.

Janaína Oliveira is a film programmer and professor at the Federal Institute of Rio de Janeiro (IFRJ). She has a Ph.D. in History and was a Fulbright Visiting Scholar at Howard University. She is Head Programmer at the Zózimo Bulbul Black Film Festival in Rio de Janeiro and on the programming committees for FINCAR (Festival Internacional de Cinema de Realizadoras) and International Women Filmmakers Festival in Recife. From 2019 to 2020 she was an advisor for African and Black diaspora films for the Locarno Film Festival in Switzerland. Her research has been focused on Black and African cinemas since 2009.

Gastvortrag von Karol Sauerland (Warschau) am 14. Mai

Durch Theateraufführungen wie „Umarla klasa“ (1975) oder „Wielopole, Wielopole“ (1981) erlangte der Theatermacher und Bildende Künstler Tadeusz Kantor weltweite Anerkennung. Die Ästhetik dieser Aufführungen steht in der Tradition der Theateravantgarde und kann als osteuropäische Variante des Theaters des Absurden verstanden werden. Prof. Karol Sauerland (Warschau) veranschaulicht in seinem Gastvortrag die besonderen Merkmale und die Wirkungsästhetik dieser Theaterkunst.

Der Gastvortrag findet im Rahmen der Vorlesungsreihe von Prof. Kreuder zu „Perspektiven auf Theater und Performance: Theaterhistoriographie“ am Mittwoch, den 14. Mai von 10-12 Uhr im Hörsaal 13 im Forum statt - alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

LECTURE Karina Griffith (Berlin): «Conceptual Preface. Filmpädagogische Konzepte» am 7. Mai

Karina Griffith ist Künstlerin, Forscherin, Filmkuratorin und seit 2024 Professorin für Intersektionale Bild- und Medientheorie an der Universität der Künste Berlin. Zudem ist sie Mitglied des Kurationsteams der Sektion „Forum Expanded“ der Berlinale.

Die Lecture findet im Rahmen der LehrveranstaltungPerspektiven einnehmen/Transkulturalisieren: ‘To make a film means to take a position’. Die antikoloniale Filmpraxis von Sarah Maldoror (1929–2020)” von Cecilia Valenti und Linda Hentschel am Mi, 7. Mai von 18-20 Uhr im Hörsaal der Kunsthochschule Mainz (Am Taubertsberg 6) statt.

In ihrem Vortrag stellt Karina Griffith das „Conceptual Preface“ vor – ein filmpädagogisches Konzept, das sie gemeinsam mit Studierenden entwickelt hat. Es fragt: Was ist möglich, wenn wir Alternativen zum traditionellen Q&A-Format nach Filmvorführungen einführen? Und: Wie lassen sich sorgsame, zugängliche Formen der Diskussion und Reflexion über Filme gestalten, um verschiedene Perspektiven und unsere Gemeinschaften besser zu verstehen?

Zur Vorbereitung auf die Lecture ist ein begleitendes Kurzfilmprogramm zu Sarah Maldoror vorgesehen. Interessierte können sich gerne per E-Mail bei Cecilia Valenti (cevalent@uni-mainz.de) melden und erhalten dann Zugang zu den Filmen.