M.A.-Studiengang Kulturanthropologie/Volkskunde

Das Fach Kulturanthropologie/Volkskunde wurde zum Wintersemester 2022/23 umbenannt. Die Anpassung des neuen Studiengangnamens Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie und damit aller relevanten Studiendokumente erfolgt zeitnah.


Der Master-Studiengang Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie baut auf einem forschungsorientierten Konzept auf. Ziel dieses Studienangebotes ist es, eine intensive Ausbildung im Sinne einer historischen und gegenwartsbezogenen Alltagskulturforschung zu gewährleisten.

 

Zentrales Arbeitsfeld der Kulturanthropologie/Europäischen Ethnologe (andernorts auch als Empirische Kulturwissenschaft bezeichnet) ist die Analyse kultureller Phänomene, Prozesse und Praktiken in europäischen Gesellschaften in Vergangenheit und Gegenwart mit dem Fokus auf die Geschichten unterschiedlich positionierter Menschen in vernetzten Spannungsfeldern.

Kernstück des Master-Studiengangs ist die Durchführung angeleiteter Studienprojekte, die nach dem Grundsatz des forschenden Lernens bzw. Lehrens konzipiert sind. Sie ermöglichen den Studierenden die Anwendung relevanter Forschungspraktiken und bieten zudem die Möglichkeit, schon während des Studiums Beziehungen zu späteren beruflichen Tätigkeitsfeldern aufzubauen bzw. zu intensivieren sowie eine erfolgsorientierte wissenschaftliche Teamarbeit einzuüben.

 

Um den Ansprüchen einer Alltagskulturforschung zu genügen, liegt der Schwerpunkt in Lehre und Forschung auf der Untersuchung kultureller Phänomene in Europa, die durch ihre räumliche Begrenzung empirisch greifbar werden.

Aus dem thematisch weiten Spektrum des Faches werden in Mainz vor allem Fragen aus folgenden Forschungsbereichen fokussiert: Migration, Europäisierung, (alternative) Globalisierung, Medialisierung, Medikalisierung, Gender, Brauch und Ritual, Spiritualität, Narratologie, Politische Anthropologie. Eine weitere Stärke der Kulturanthropologie/Europäischen Ethnologie in Mainz liegt in ihrer Internationalisierung, dem Regionalschwerpunkt Südost- und Osteuropa sowie der aktiven Einbindung lokaler Gemeinschaften.

Während der konkreten Projektarbeit im Master-Studiengang geht es in der Auseinandersetzung mit einem ausgewählten Thema aus einem der genannten Themenfelder um die Einübung verschiedener ethnografischer Methoden sowie um die Erarbeitung publikationsreifer Ergebnisse.

Voraussetzung zum Studium ist der Nachweis eines Bachelorabschlusses im Fach Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie oder in einem verwandten Fach an einer Hochschule in Deutschland oder im Ausland.

Es wird vorausgesetzt, dass die Studierenden über ausreichende aktive und passive englische Sprachkenntnisse verfügen, die zur Lektüre englischsprachiger Fachliteratur und zur Teilnahme an Lehrveranstaltungen in englischer Sprache befähigen; dies umfasst nicht das Anfertigen von schriftlichen Studienleistungen sowie von Prüfungsleistungen in englischer Sprache.

Bei Studienbewerberinnen oder Studienbewerbern, die weder ihre Hochschulzugangsberechtigung an einer deutschsprachigen Einrichtung noch einen Abschluss in einem deutschsprachigen Studiengang erworben haben, ist der Nachweis von Deutschkenntnissen auf dem Niveau der „Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber (DSH)“ erforderlich.

Die Konzeption der Module erlaubt nach jedem Semester einen Auslandsaufenthalt. Besonders empfohlen wird dieser allerdings vor bzw. nach Abschluss des Studienprojektes (Modul IV und VII). Das Fach verfügt derzeit über acht Partner-Institute, die im Rahmen des Erasmusprogrammes gewählt werden können. Ein weiterer Ausbau dieser Kontakte erfolgt laufend.

Ein Auslandsstudium erfolgt in der Regel in Form eines Auslandssemesters oder eines ganzen Studienjahres. Es kann individuell organisiert werden, d.h. der/die Studierende wählt eine Hochschule im Ausland, die den eigenen Bedürfnissen entspricht, und finanziert den Studienaufenthalt selbst oder über Auslands-BAföG. Darüber hinaus gibt es im Rahmen von Bildungsprogrammen mehr oder minder fest organisierte Auslandsstudienaufenthalte an ausländischen Hochschulen, die in der Regel durch ein Stipendium gefördert werden. Weiterführende Informationen dazu erhalten Sie bei der ERASMUS-Koordination oder der Abteilung Internationales.

Praktika als wichtige Schnittstelle zwischen Universität und Beruf helfen Ihnen sowohl bei Ihrer Berufs- als auch bei Ihrer Studienplanung. Sie lernen mögliche Berufsfelder kennen, wenden im Studium erworbenes Wissen praktisch an und können während des Praktikums feststellen, ob der Arbeitsalltag Ihren beruflichen Vorstellungen und Interessen überhaupt entspricht. Praktika vermitteln zudem wichtige Zusatzqualifikationen, erste Berufserfahrungen und Kontakte zu potentiellen späteren Arbeitgebern.

Weitere Informationen rund ums Praktikum sowohl im Inland als auch im Ausland erhalten Sie im Portal des Career Service und von den Studienfachberatern bzw. dem jeweiligen Praktikumsbeauftragten eines Semesters sowie im Studienbüro.

Der Masterstudiengang Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie qualifiziert neben der Vorbereitung auf forschungsorientierte, wissenschaftliche Tätigkeitsfelder zur Arbeit in Bereichen der Medien, Kulturarbeit, Bildungsinstitutionen und des Marketings. Potentielle Arbeitgeber sind bspw. Redaktionen, Verlage, Museen oder Forschungsinstitute.

 

Näheres zum Studium der Kulturanthropologie/Europäischen Ethnologie ist unter https://www.studium.uni-mainz.de/studienwahl/studienangebot/kulturanthropologie-ma/ zu finden. Auf der Website des Fachs (https://kultur.ftmk.uni-mainz.de/) sind aktuelle Lehrveranstaltungen und die Profile der Lehrenden einzusehen. Fachspezifische Informationen und Beratung zu Studienaufbau, Studieninhalten, Zulassungsvoraussetzungen und zur Anerkennung von Leistungen erhalten Sie bei der Studienfachberatung oder im Studienbüro des Instituts. Sie finden uns auch auf Instagram und Facebook.